Beste Neuinszenierung der Spielzeit 2017/18
Natürlich haben die Opernfreunde auch in diesem Herbst wieder auf die spannende und vor allem abwechslungsreiche vergangene Opernsaison zurückgeblickt und abgestimmt.
Bereits in der Spielzeit 2015/16 konnte mit der Comic Operetta Candide die Umsetzung eines der Werke dieses Komponisten die Opernfreunde überzeugen. Dieses Mal haben die GFO-Mitglieder Leonard Bernsteins Musical West Side Story in der Inszenierung von Matthias Davids und unter der musikalischen Leitung von Mark Rohde für den GFO-Wanderpreis ausgewählt. Die GFO gratuliert dem ganzen Team herzlich zu dieser broadwayreifen Leistung. Die zeitlose Geschichte und Bernsteins zeitlose Melodien werden hier gekonnt in Szene gesetzt und Auge wie Ohr einfach mitgerissen.
Pressestimmen:
Jets im Jetzt
Matthias Davids hat behutsam „West Side Story“ entstaubt
Der Siegeszug des Erfolgsstücks scheint sich auch 60 Jahre nach der Uraufführung am Broadway in Hannover nahezu ungebremst fortzusetzen.
Die Geschichte der hoffnungslosen Jugendlichen, die das Stück erzählt, wirkt oft rauer und frecher, als man sie in Erinnerung hat. Das gilt auch für das Wunderwerk von Bernsteins Partitur. Unter Leitung von Joseph R. Olefirowicz geben die Musiker des Staatsorchesters den Tänzen viel Druck und Aggressivität. In der oft großen Besetzung wirkt die Musik dabei sehr plastisch und körperlich.
Am Ende gibt es außer viel Beifall für alle Beteiligte auch die in der Oper selten zu hörenden Rufe nach einer Zugabe: Von diesem Stück bekommen die Zuhörer nie genug.
+ 02.10.17 + Hannoversche Allgemeine Zeitung + Stefan Arndt +
„West Side Story“ an der Staatsoper Hannover
Das Ensemble bestand neben Balletttänzern auch aus spezialisierten Musicaldarstellern – und was von ihnen tänzerisch, schauspielerisch und sängerisch geboten wurde, war schlichtweg phänomenal. Bestes Beispiel: Carmen Danen als abgebrühte und sarkastische Anita.
+ 02.10.17 + NDR Kultur + Agnieszka Zagozdzon +
Manhattan in der Staatsoper
Tolle „West Side Story“
Man steht schon gleich unter Strom – wenn dieses berühmte, provozierende Fingerschnippen eine der ganz großen Liebesgeschichten starten: Die „West Side Story“ hatte in der Staatsoper heftig umjubelte Premiere.
Vor 60 Jahren wurde der Klassiker in New York uraufgeführt – und funktioniert noch immer, wenn man ihn so gut macht wie hier.
Michael Pflumm hat für den Tony eine schöne Höhe, Stella Motina als Maria einen sicher geführten Sopran – beide darüber hinaus eine Menge an Emotionen.
Alles ist stimmig: Wozu auch das in diesem Genre erstaunlich gut aufspielende und swingende Staatsorchester unter Joseph R. Olefirowicz gehört.
Minutenlanger Applaus, stehende Ovationen, diese Inszenierung eignet sich wunderbar für die nicht-opernaffinen Zuschauer – die Staatsoper hat hier einen Kassenrenner gelandet.
+ 02.10.17 + Neue Presse Hannover + Henning Queren +