Beste Neuinszenierung der Spielzeit 2022/23

Wie in jedem Jahr haben die Opernfreundinnen und Opernfreunde auch im Herbst 2023 wieder auf eine spannende und vor allem abwechslungsreiche Opernsaison zurückgeblickt und darüber abgestimmt, welche Produktion die Beste der Neuinszenierungen der Spielzeit 2022/23 gewesen ist.

Übergabe des GFO-Wanderpreises für die beste Neuinszenierung der Spielzeit 2022/23 (Foto und Copyright: Staatsoper Hannover)

Mit 31 Prozent der Stimmen haben die Opernfreundinnen und Opernfreunde dieses Mal Tatjana Gürbacas Inszenierung von Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“ für den Preis ausgewählt. Wir gratulieren allen Mitwirkenden der ausgezeichneten Produktion und freuen uns mit Ihnen.

Ensemblemitglied Kiandra Howarth, die für ihre Interpretation der Titelpartie gefeiert wurde, hat den GFO-Wanderpreis stellvertretend für alle Produktionsbeteiligten gemeinsam mit Dr. Andrea C. Röber, Leitung Kommunikation, im Opernhaus entgegengenommen.

Pressestimmen:

NDR

Ob sehnsuchtsvoll und expressiv, wie in der lyrischen Mond-Arie, oder wütend und verzweifelt dem Wassermann gegenüber, dem sie ihr Leid klagt: Die Sopranistin Kiandra Howarth beeindruckt in ihrer Rolle sowohl stimmlich als auch durch eine enorme Präsenz auf der Bühne. (…) Es ist eine Inszenierung, die einen emotional tief hineinzieht in das Leiden an einer unmöglichen Liebe – und die das Publikum am Ende mit stürmischem Beifall feiert.

Das Opernglas

Kiandra Howarths Rusalka operiert szenisch wie vokal auf internationalem Niveau. (…) Am Ende gab es für diese überragende Ensembleleistung Standing Ovations. Für alle Opernfreunde sei ein Ausflug zu dieser Neuinszenierung nur wärmstens zu empfehlen. Eine solche Rusalka findet man derzeit in Europa nur selten.

HAZ

Kiandra Howarth war schon mehrfach in guter Form zu hören, doch die Titelpartie von Rusalkafühlt sich jetzt an wie ein Durchbruch: Ihr Gestaltungsvermögen, ihre große dynamische Spannweite, das Leuchten ihres Soprans in der Höhe sind großartig. Monika Walerowicz hat in Hannover viel Erfahrung mit hexenartigen Partien – so intensiv und packend wie jetzt als Ježibaba war sie noch nicht zu erleben. Shavleg Armasi macht auch als Wassermann eine sehr gute Figur, der hier ein melancholisch machtloser Mahner ist. Und Gerard Schneider gibt dem Prinzen mit schlankem Tenor silbrig leuchtende Eleganz. Getragen werden das Ensemble und der dezent eingesetzte Chor vom vorbildlich begleitenden Staatsorchester. (…) Ein großer Opernabend.