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GFO-Stammtisch 2024 am 9. September 2024

„Klein aber Fein“ war das Motto dieses Stammtisches. Wohl bedingt durch die Urlaubszeit aber auch durch zahlreiche Proben war die Anzahl der teilnehmenden GFO-Mitglieder als auch die Anzahl der Gäste bei diesem Stammtisch vergleichsweise überschaubar. Dieses konnten wir zum Anlass nehmen, uns alle an einem Tisch zusammenzufinden, wodurch intensive Austausche ermöglicht wurden, unter anderem über die erste Premiere der neuen Spielzeit, die Oper „Satyagraha“ von Philip Glass, das Eröffnungskonzert oder das Opernfest auf den Opernplatz.

GFO-Stammtisch am 09. September 2024 (Foto und Copyright: Achim Riehn)

Unser Gast, Herr Gerrit Schader, Leiter der Schlosserei des Niedersächsischen Staatstheaters, berichtete kurzweilig und empathisch von seinem Werdegang und den Tätigkeitsschwerpunkten seines Teams. Bedingt durch den kleinen Kreis wurden viele Fragen gestellt und die spannenden Erläuterungen unseres Gastes hinsichtlich der Abläufe hinter den Bühnen brachten auch für langjährige Operngängerinnen und Operngänger zahlreiche neue Erkenntnisse.
Wir freuen uns bereits auf den nächsten Stammtisch, der für den 13. Januar 2025 geplant ist. Bitte merken Sie sich den Termin schon vor.

Andrea Möller

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Vorstellung „Satyagraha“ am 18.09.2024 – hypnotische Musik, faszinierende Szenen, begeistertes Publikum

Mit der Oper „Satyagraha“ des Komponisten Philip Glass begann die neue Spielzeit an der Staatsoper Hannover. Hypnotische Musik, faszinierend gestaltete Szenen und bravouröse musikalische Leistungen fügten sich zu einem bejubelten Abend zusammen. Das war ein phantastisches, bewegendes, begeisterndes Ereignis! Die Standing Ovations des fast ausverkauften Hauses wollten nicht enden. Regie bei diesem Ereignis führte der US-amerikanische Regisseur Daniel Kramer, der hier vor zwei Jahren „Nixon in China“ in einer sehr farbenprächtigen, witzig-phantasievollen Inszenierung auf die Bühne gebracht hat.

Schlussapplaus Satyagraha (Foto und Copyright: Achim Riehn

Wie mit Ungerechtigkeit in der Gesellschaft umgehen? Mahatma Gandhi fand dazu als junger Mann in Südafrika einen Weg: „Satyagraha“, das Festhalten an der Wahrheit als wirksamstes Mittel im Kampf gegen Ungerechtigkeit. „Satyagraha“, das ist das Überzeugen mit friedlichen Mitteln, mit gewaltfreien Widerstand. Über diese Thematik hat Philip Glass seine bewegende Choroper „Satyagraha“ komponiert, in der uns Musik in Trance versetzt und uns zu Texten aus dem Bhagavadgita-Epos in andere Bewusstseinszustände führt. Die dreiaktige Oper entstand Ende der 1970er als Auftragswerk der Stadt Rotterdam. Diese „große Oper der Minimal Music“ zeichnet die Entwicklung Gandhis in seiner Zeit als Anwalt in Südafrika nach, in der dieser die Konzepte des gewaltfreien Widerstands entwickelte. Weiterlesen

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1. Sinfoniekonzert „Weite“ am 15.09.2024 – drei Facetten romantischer Musik

Dreimal Romantik! Dreimal Romantik ganz unterschiedlicher Färbung, das brachte uns dieses schöne Konzert. Es stand unter dem Motto „Weite“. Alle drei Komponisten schaffen es, so in der Einführung, eine Melodie auszuweiten in ein ganzes Stück, in eine ganze Welt. Das 2. Klavierkonzert von Liszt lässt die Kernmelodie in allen Sätzen in ganz unterschiedlichen Stimmungen erscheinen. Die zentrale Melodie des 1. Satzes der 7. Sinfonie von Bruckner erscheint im Schlusssatz wieder. In der „Symphonie fantastique“ von Berlioz erscheint eine Melodie immer wieder in unterschiedliche Gestalten und auch seine Ouvertüre „Le carnaval romain“ ist so eine Ausweitung: sie besteht aus Melodien aus seiner Oper „Benvenuto Cellini“.

Schlussapplaus 1. Sinfoniekonzert „Weite“ (Foto und Copyright: Achim Riehn)

Das Niedersächsische Staatsorchester wurde diesmal von Markus Stenz dirigiert. Er studierte u.a. bei Leonard Bernstein. Er war Chefdirigent des Netherlands Radio Philharmonic Orchestra und elf Jahre lang Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeister. Solistin im Klavierkonzert von Liszt war die amerikanische Pianistin Claire Huangci. Sie studierte Klavier am Curtis Institute of Music in Philadelphia und ab 2007 bei Arie Vardi in Hannover. Schon zu Beginn ihrer Laufbahn gewann sie hochkarätige Preise wie die ersten Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami. Sie gastiert weltweit mit renommierten Orchestern, in ihrer umfangreichen Diskographie spiegelt sich ihre ganze musikalische Vielseitigkeit wieder. Weiterlesen

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Aus dem Ensemble: „Kasimir und Karoline“ von Jherek Bischoff ist mehrfach für den Deutschen Musical Theater Preis 2024 nominiert.

Am 21. Oktober 2024 wird zum zehnten Mal die Verleihung des Deutschen Musical Theater Preises stattfinden. Im Theater des Westens in Berlin werden in 16 Kategorien herausragende deutschsprachige Musicalproduktionen der Spielzeit 2023/24 ausgezeichnet. „Kasimir und Karoline“ von Jherek Bischoff, ein Auftragswerk für die Staatsoper Hannover, ist in zwölf der Kategorien nominiert. Die GFO drückt kräftig die Daumen!

Schlussapplaus „Kasimir und Karoline“ (Foto und Copyright: Achim Riehn)

Mehr dazu: https://musicalzentrale.de/125442/nominierungen-fuer-den-deutschen-musicalpreis-2024-bekanntgegeben/

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Aus dem Ensemble: Stephan Zilias dirigiert Abschlusskonzert des Joseph Joachim Violinwettbewerbs

Der Joseph Joachim Violinwettbewerb findet vom 16. bis 28. September 2024 in Hannover statt. Er zählt zu den bedeutendsten Violinwettbewerben der Welt und wird alle drei Jahre statt. Am 28. September 2024 findet das Abschlusskonzert mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs statt. Es spielt die NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Stephan Zilias, GMD der Staatsoper Hannover.

Stephan Zilias (Foto und Copyright: Dan Hannen)

Mehr dazu: https://www.ndr.de/orchester_chor/radiophilharmonie/konzerte/Joseph-Joachim-Violinwettbewerb,violinwettbewerb206.html

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Aus dem Ensemble: Barno Ismatullaeva singt die Cio-Cio-San in „Madama Butterfly“ in Leipzig

Am 27. September 2024 wird an der Oper Leipzig „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini wiederaufgenommen. Die Inszenierung ist von Aron Stiehl, am Pult stehen Matthias Foremny und Christoph Gedschold.

Barno Ismatullaeva (Foto und Copyright: Dan Hannen)

Barno Ismatullaeva, Sopranistin aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover, wird die Hauptrolle der Cio-Cio-San singen.

Mehr dazu: https://www.oper-leipzig.de/de/programm/madama-butterfly/41

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Kostprobe „Satyagraha“ am 02.09.2024 – totale Entspannung, Ekstase, rauschhafte Zustände

Selten habe ich an einem Probenbesuch teilgenommen, der in mir so viel Spannung auf eine Inszenierung und die Oper dahinter weckte wie dieser.
Der Andrang war groß, im Marschnersaal reichten die Plätze fast nicht aus. Vor dem eigentlichen Probenbesuch gab es eine kurze, informative Einführung. Dramaturgin Sophia Gustorff hatte dazu den Regisseur Daniel Kramer zu Gast. Er hat hier vor zwei Jahren „Nixon in China“ in einer sehr farbenprächtigen, witzig-phantasievollen Inszenierung auf die Bühne gebracht. Aus der damaligen Kostprobe hatte ich ihn noch als humorvollen und gleichzeitig ernsthaften Menschen in Erinnerung, das war auch diesmal so.

Foto und Copyright: Achim Riehn

„Satyagraha“ ist für ihn ein „sehr besonderes Stück“. Diese „große Oper der Minimal Music“ führt uns in eine politisch besondere Welt, die des gewaltfreien Widerstands. Die Oper zeigt biographische Szenen aus dem Leben Gandhis, eine eigentliche Handlung gibt es nicht. Es ist ein bisschen so, als ob man in einem Fotoalbum blättert. Weiterlesen

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Opern.Platz.Fest und das Eröffnungskonzert – Sommer, Sonne, Emotionen

Diesmal begann die neue Saison an der Staatsoper mit etwas Neuem, einem Fest für die ganze Stadt auf dem Opernplatz. Bei strahlendem Sommerwetter war der Platz am 31. August voll von Menschen. Mit einem atemberaubenden Musikstück wurde das Fest eröffnet. Sechsunddreißig Schlagzeugerinnen und Schlagzeuger hatten sich über den Platz verteilt, bewegten sich zwischen den Menschen. Eine Stunde lang waren wir alle inmitten der Klangwolke der Komposition „Field of Vision“ des Komponisten Michael Gordon. Zarte und wuchtige Klänge mischten sich mit den Lauten der Stadt. An jedem Ort auf dem weiten Areal klang es anders, es war faszinierend, hin und her zu wandern und so in die Musik einzutauchen. Sehr viel Beifall gab es am Schluss für die Musikerinnen und Musiker.

Opern.Platz.Fest (Foto und Copyright: Achim Riehn)

Laura Berman und die Kulturdezernentin Eva Bender eröffneten dann das Fest. Laura Berman bekräftigte ihre Absicht: Die Oper soll für die Stadtgesellschaft geöffnet werden! Dann begann das vielseitige und interessante Programm auf dem Platz. Auf drei kleinen Bühnen wurde gespielt, es gab Mitmachaktionen. Musikalisch wurde Einiges geboten. Der Kinderchor der Oper sang hinreißend und berührend, Mitglieder des Ensembles sangen Highlights aus dem Opernrepertoire und wurden stürmisch bejubelt. Alle konnten hören, was für ein tolles Ensemble wir an unserer Oper haben! Bessere Werbung gibt es kaum!

Es gab die Andeutung, dass so ein Fest zur Eröffnung der Saison vielleicht wiederholt wird. Mich würde das freuen! Mit solchen Aktionen nimmt man auch Menschen die Scheu vor der Oper, die vielleicht damit ein bißchen fremdeln. Weiterlesen

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„The Public Domain“ – tausend Menschen verwandeln die Stadt in Musik

Am 14. Juni 2025 sollen in einem großen, generationenübergreifenden Projekt tausend Menschen zusammenkommen und die Innenstadt in einen großen Chor verwandeln. Darüber informierten in einer Pressekonferenz am 27. August Laura Berman, Intendantin der Staatsoper Hannover, Eva Bender, Dezernentin für Bildung und Kultur und Sabine Busmann, Geschäftsführerin des MusikZentrums Hannover.

Laura Berman, Eva Bender und Sabine Busmann (Foto und Copyright: Achim Riehn)

Diese Aufführung der Komposition „The public domain“ des Komponisten David Lang findet zum 10-jährigen Jubiläum der Verleihung des Titels „UNESCO City of Music“ an Hannover statt. Ziel ist es, die Stadtbevölkerung in die Kultur einzubeziehen. Das Stück soll uns ins Bewusstsein rufen, was uns alles verbindet. Hauptdarsteller sind die Menschen, das Bühnenbild ist die Stadt, die Musik ist eine, die wir alle kennen. Wir hören den Klang der Stadt. Fünf Gruppen von jeweils bis zu dreihundert Menschen werden singend durch die Stadt ziehen und sich auf dem Opernplatz treffen. Weiterlesen

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Aus dem Ensemble: Meredith Wohlgemuth singt Solopartie in Bruckners „Te Deum“ in Ottobeuren

Am 15. September 2024 werden in der Basilika Ottobeuren Schuberts Sinfonie Nr. 8 und das „Te Deum“ von Bruckner aufgeführt. Es spielt die Deutsche Radio Philharmonie unter der Leitung von Pietari Inkinen, es singt der Philharmonische Chor München. Zu den Solistinnen und Solisten im „Te Deum“ gehört auch Meredith Wohlgemuth, Sopranistin aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover.

Meredith Wohlgemuth (Foto und Copyright: Dan Hannen)

Mehr dazu: https://www.sr.de/drp/20240915_ottobeuren100~_print-1.html

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