Am 11. Mai 2025 um 15 Uhr lädt die Gesellschaft der Freunde des Opernhauses (GFO) aus Anlass des 40. Jubiläums ihres Jugendprogramms „Tatort Oper“ zur Eröffnung der Ausstellung „Inspiration Oper“ ins Opernhaus in Hannover ein. Die Ausstellungseröffnung findet statt in Anwesenheit von Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur und Schirmherr des Jubiläums. Im Rahmen der Ausstellung präsentieren die in der Spielzeit 2024/25 an „Tatort Oper“ teilnehmenden Schulen Kunstwerke, die von den besuchten Vorstellungen inspiriert wurden.
Mit der Ausstellung und der Kreativität der Jugendlichen soll dieses einzigartige Jugendprogramm einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden: Seit nunmehr 40 Jahren finanziert die GFO den Besuch von sechs Vorstellungen pro Spielzeit für bis zu elf Schulgruppen mit 140 Schülerinnen und Schülern sowie 11 Lehrerinnen und Lehrern aus Hannover und der Region. Auf dieses Programm ist die GFO besonders stolz, denn es wurde von Helga Pöhl zu einer Zeit gegründet, als Opernvermittlung an Opernhäusern kaum verbreitet war.
Durch die langfristige Förderung von Jugendlichen, die als feste Gruppe über einen Zeitraum von bis zu vier Jahren pro Spielzeit sechs Vorstellungen besuchen, werden Schülerinnen und Schüler nachhaltig an diese Kunstform herangeführt und mit der Staatsoper vernetzt. Themen rund um das Musiktheater werden in Schulen integriert – und damit Schwellenängste und Vorurteile abgebaut.
Das 40. Jubiläum des Jugendförderprogramms „Tatort Oper“ wäre nicht möglich ohne das sehr große Engagement der vielen Musiklehrerinnen und Musiklehrer, die das Programm mit großem Einsatz in die Schulen tragen, indem sie eine Opern-AG leiten – oft ohne eine bezahlte Unterrichtsstunde zu erhalten. Zu diesen ehrenamtlich tätigen Musiklehrerinnen und -lehrern zählen in besonderem Maße Annegreth Birth-Frost, Christiane Eichler, Dr. Stephan Schmidt und Theresa Krokauer, die neben Helga Pöhl „Tatort Oper“ geleitet haben. Sie haben das Programm jeweils zehn Jahre lang mit viel Herzblut organisiert.
Von großer Bedeutung ist auch, dass das Programm von allen Intendantinnen und Intendanten, vom kürzlich verstorbenen Hans-Peter Lehmann bis zu Laura Berman, und der Opernvermittlung, angefangen bei Cornelia Kesting-Then-Berg bis zu Matthias Brandt, immer tatkräftig unterstützt wurde: Zum Saisonende hatten und haben die Jugendlichen immer die Gelegenheit, mit dem Intendanten oder der Intendantin des Hauses – von Hans-Peter Lehmann über Albrecht Puhlmann und Dr. Michael Klügl zu Laura Berman und Bodo Busse – gemeinsam über Aufführungen zu sprechen. So verdeutlichen die Leitungspersonen der Staatsoper, wie wichtig ihnen die Vermittlung von Oper ist.
Die Ausstellung wird bis 22. Juni im Foyer des Opernhauses gezeigt.
Text: Dr. Stephan Schmidt