Die Gesellschaft der Freunde des Opernhauses Hannover e.V. (GFO) wird den diesjährigen GFO-Wanderpreis an die Neuinszenierung der Oper Satyagraha von Philip Glass vergeben. Seit 1995 zeichnet die GFO mit diesem Preis jährlich die beste Neuinszenierung der Spielzeit aus. Die mit einer Bronzeplastik von Prof. Kurt Lehmann verbundene Auszeichnung würdigt herausragende künstlerische Leistungen, die sich durch eine schlüssige Interpretation des Werkes in musikalischer und inszenatorischer Hinsicht hervortun.

Szene aus Satyagraha (c) Sandra Then
„Unter der Regie von Daniel Kramer gelang es nicht nur den Solisten, sondern auch dem ganzen Ensemble, insbesondere dem Staatsorchester unter Leitung von Masaru Kumakura und dem Chor unter Lorenzo Da Rio, die durch ihre repetitiven Musikpassagen meditative und fast hypnotische Wirkung der Komposition von Philip Glass in eindrucksvoller Weise erlebbar zu machen“, so die GFO-Vorsitzende Johanna Paulmann-Heinke in ihrem Grußwort an das Produktionsteam.
Mit dem Wanderpreis für die Produktion „Satyagraha“ würdigt die GFO erneut eine Produktion, die das Opernhaus Hannover als einen Ort künstlerischer Vielfalt und zeitgenössischer Ausdruckskraft hervorhebt.
Die GFO gratuliert allen Beteiligten herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung für eine
phantastische Leistung, mit der sich das hohe künstlerische Niveau der Mitglieder der Staatsoper Hannover wieder in besonderer Weise gezeigt hat.
Für die Spielzeit 2024/25 an der Staatsoper Hannover standen neben „Satyagraha“ fünf
weitere Neuinszenierungen zur Wahl: „Der Bajazzo“, „Der Rosenkavalier“ , „Greek
Passion“ und „Echo 72“.
Pressestimmen zur Produktion
„Die Deutsche Bühne“, Michael Kaminski:
„Der Chor des Hauses unter Lorenzo Da Rio agiert immerfort famos durchhörbar und
hochsensibel in den dynamischen Abstufungen. Das eine Mal tönt er meditativ wie im
Ashram, das andere Mal kommt er mit dramatischer Verve zur Sache“.
NDR, Agnes Bührig:
„Nicht nur den Solisten – dem ganzen Ensemble gelingt es überzeugend, die Erzählung
vom Kommen und Gehen lebender Wesen mit der manchmal fast hypnotischen Musik von
Philipp Glass zu erzählen. Die größte Kraft entwickeln dabei Szenen, in denen es mal
nicht flimmert oder flauschige Wesen oder putzige Nachthemdenträger mit Plüschtieren
die Szene bevölkern. Dann kann die Musik stark wirken, die an diesem Abend auch viele
jüngere Besucher angezogen hat.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Henning Queren:
„„Satyagraha“, das frühe Werk des US-Komponisten Philip Glass, geht mit suggestiven
Szenen und einer hypnotischen Tonspur über die Bühne, der Applaus nach der mehr als
dreistündigen Bilderflut ist gewaltig.“
