Am 12. April 2024 wird an der Deutschen Oper Berlin „Fidelio“ von Beethoven wieder auf den Spielplan gesetzt. Die Inszenierung aus dem Jahr 2022 ist von David Hermann. Am Pult steht Stephan Zilias, GMD der Staatsoper Hannover.
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Am 12. April 2024 wird an der Deutschen Oper Berlin „Fidelio“ von Beethoven wieder auf den Spielplan gesetzt. Die Inszenierung aus dem Jahr 2022 ist von David Hermann. Am Pult steht Stephan Zilias, GMD der Staatsoper Hannover.
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Am Donnerstag, den 11. März, fand zum 39. Mal (!) das traditionelle Intendanteninnentreffen unseres Jugendprogramms TATORT OPER mit um die 100 Jugendlichen im Marschnersaal der Staatsoper statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Leiterin Frau Krokauer und dem Leiter Herrn Dr. Schmidt des Programms, während von Herrn Brandt, dem Leiter der Xchange-Abteilung der Staatsoper Hannover, alles professionell organisiert wurde.
Das Besondere an diesem Treffen war in diesem Jahr, dass Frau Berman leider verhindert war und so von Frau Palmai, der Chef-Dramaturgin und Stellvertreterin der Intendantin, den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort stand.
Als erstes Werk wurde Bizets CARMEN besprochen. Frau Krokauer wies eingangs darauf hin, dass die weibliche Hauptfigur mit ihrer für das 19. Jahrhundert ungewöhnlichen Selbständigkeit und ihrem Freiheitsdrang am Ende der Oper von Don José aufgrund dessen toxischen Männerbildes und weil er Carmens Emanzipation nicht ertragen kann, einem brutalen Femizid zum Opfer fällt – einem Schicksal, dem auch Desdemona in Verdis OTELLO erbarmungslos zum Opfer fällt. In der anschließenden Diskussion wollte dann eine Schülerin des Gymnasiums Lehrte auch wissen, ob CARMEN gerade wegen dieses Femizids ins Programm genommen worden sei. Frau Palmai erklärte, dass es die Aufgabe der Kultur sei, gesellschaftliche Probleme zu thematisieren: Was bringt einen Menschen dazu, das größte Unrecht, das man begehen kann, zu begehen und einen Mitmenschen oder sogar seine Partnerin zu ermorden? Weiterlesen
Dieses Konzert stellte ganz im Sinne des Titels „Zweisamkeit“ die Musik zweier Komponisten einander gegenüber. Gespielt wurden Werke von George Benjamin und Maurice Ravel, zwei Stücke für Klavier und Orchester, zwei Ballettmusiken. Bei allen Unterschieden im Stil fand ich die Gemeinsamkeiten faszinierend. Beide Komponisten haben ausdrucksvolle und farbenreiche Musik geschaffen, beide Komponisten sind Impressionisten, Farbmaler aus unterschiedlichen Epochen. Als Solisten am Klavier hatte das Niedersächsische Staatsorchester unter Stephan Zilias den französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard zu Gast. Mit unserem GMD ist er seit langem künstlerisch verbunden, der damals Vierzehnjährige Stephan Zilias hatte ihn schon als Lehrer.
George Benjamin, geboren 1960 in London, ist ein britischer Komponist, der in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erregt, nicht zuletzt durch seine sehr erfolgreichen Opern „Written on Skin“ und „Lessons in Love and Violence“. Studiert hat er unter anderem bei Olivier Messiaen in Paris. In den beiden Stücken dieses Konzerts konnte man diese Verwandtschaft auch hören. Weiterlesen
So eine volle Kostprobe habe ich noch nie erlebt. Im Marschnersaal gab es fast keinen freien Platz mehr. Im Internet hatte ich es gesehen, dass es eine Warteliste für Karten gegeben hatte. Auch viele junge Menschen waren unter den Besuchern, was mich besonders gefreut hat.
Die Einführung machten Dramaturg Martin Mutschler und Regisseurin Lisaboa Houbrechts. Lisaboa Houbrechts stammt aus Belgien. In ihren Stücken verbindet sie gern verschiedene Kunstformen wie Schauspiel, Musik, Bildende Kunst und Tanz. Sehr spannend gaben sie uns Einblicke in ihre Sicht auf das Stück. Weiterlesen
Wie in jedem Jahr haben die Opernfreundinnen und Opernfreunde auch im Herbst 2023 wieder auf eine spannende und vor allem abwechslungsreiche Opernsaison zurückgeblickt und darüber abgestimmt, welche Produktion die Beste der Neuinszenierungen der Spielzeit 2022/23 gewesen ist.
Mit 31 Prozent der Stimmen haben die Opernfreundinnen und Opernfreunde dieses Mal Tatjana Gürbacas Inszenierung von Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“ für den Preis ausgewählt. Wir gratulieren allen Mitwirkenden der ausgezeichneten Produktion und freuen uns mit Ihnen.
Ensemblemitglied Kiandra Howarth, die für ihre Interpretation der Titelpartie gefeiert wurde, hat den GFO-Wanderpreis stellvertretend für alle Produktionsbeteiligten gemeinsam mit Dr. Andrea C. Röber, Leitung Kommunikation, im Opernhaus entgegengenommen.
Am 29. März 2024 wird im „Tivoli Vredenburg“ in Utrecht das Oratorium „Golgatha“ von Frank Martin aufgeführt. Es spielt das Radio Filharmonisch Orkest, es singt der Groot Omroepkoor. Es singen u.a. Marianne Beate Kielland und die Sopranistin Sarah Brady, bis zum Ende der Spielzeit 22/23 Mitglied des Ensembles der Staatsoper Hannover. Dirigieren wird Stephan Zilias, GMD der Staatsoper Hannover.
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Im Jahr 1978 hatte „Lear“ von Aribert Reimann Premiere. Shakespeares Drama über Tod und Wahnsinn wurde zu einer Oper, die es als eine der wenigen Opern aus der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts ins Repertoire geschafft hat.
Wie kann man sich „Lear“ nähern? Das ist eine so ganz andere Musik als zum Beispiel der „Parsifal“. Warum funktioniert das Stück so gut? Seit der Premiere Ende der Siebziger hat es 40 Neuinszenierungen gegeben, kaum eine Oper der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts schafft das. Und das bei einer Musik der Avantgarde, die wirklich kompromisslos ist, die sich überhaupt nicht anbiedert. Für mich ist es eigentlich ganz einfach: Das Stück ist unglaublich wirksam und das liegt gleichermaßen am Libretto und an der Musik. Weiterlesen
Im Herbst hatte GMD Stephan Zilias im „aufhof“ Hannover, dem kulturell zwischengenutzten ehemaligen Galeria-Kaufhaus am Rand der Altstadt, schon eimal sehr interessant über den „Parsifal“ erzählt. Nun gab es in dieser losen Reihe „Locker vom Hocker“ am 20.02.2024 Einblicke in den „Lear“ von Aribert Reimann. Zur Unterstützung hatte er sich Stefan Zientek mitgebracht, Konzertmeister des Niedersächsischen Staatsorchesters.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Ronald Clark, Kurator und Organisator der temporären Nutzung des leerstehenden Kaufhausgebäudes, ging es los. Trotz des Streiks der Uestra war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Am 2. März 2024 hat „La Traviata“ von Giuseppe Verdi an der Oper von Tampere in Finnland Premiere. Regie führt Samuel Harjanne, die Philharmonie Tampere wird geleitet von Giancarlo Andretta. Markus Suihkonen, Bass aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover, wird die Rolle des Grenvil singen.
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Drei wunderbar romantische Stücke vereinigten sich in diesem von Stephan Zilias geleiteten Konzert des Niedersächsischen Staatsorchesters. Die sinfonische Dichtung „Die Mittagshexe“ von Antonín Dvořák traf auf die Fantasie für Violoncello und Orchester von Mieczysław Weinberg und die 1. Sinfonie von Johannes Brahms.
Dreimal eine Art von Romantik. aber dreimal ganz individuell und grundverschieden. Dämonie bei Dvořák trifft auf eine romantische Elegie aus moderneren Tönen bei Weinberg und auf die fast klassizistisch streng anmutende Sinfonik von Brahms. Das war eine Kombination, die auch wegen der Kontraste sehr gut funktionierte und das Publikum begeisterte.