Volles Haus zum 40. Jubiläum „Tatort Oper“

Ein Minister, zwei Intendanten, zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, viele Schülerinnen und Schüler sowie etliche Gäste kamen zur festlichen Eröffnung der Ausstellung „Inspiration Oper“ aus Anlass von 40 Jahren Tatort Oper, für die Minister Falko Mohrs die Schirmherrschaft übernommen hat. Über 200.000 Euro haben die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde des Opernhauses bisher allein für Eintrittskarten im Rahmen des Jugendförderprogramms Jugendlichen zur Verfügung gestellt.

Intendantin Laura Berman begrüßte die Gäste und bedankte sich bei der GFO, die vor vier Jahrzehnten – initiiert von Helga Pöhl – das Jugendförderprogramm ins Leben gerufen hat. Laura Berman war bei den Intendantinnentreffen und Gesprächen mit den Jugendlichen von den Fragen, Diskussionen und frischen Ideen zu den Werken sehr beeindruckt. Die Intendantin hob hervor, dass sie die Begegnung mit den Jugendlichen immer als große Bereicherung empfand.

Die Schirmherrschaft der Ausstellung hat der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, übernommen. Bei seinem Grußwort erinnerte er sich an prägende Theatererlebnisse aus seiner Jugend. Kinder und Jugendliche werden durch das Programm Tatort Oper nicht nur zu potenziellen, künftigen Dauerzuschauern, sondern auch auf die Möglichkeiten, Kunst auszuüben und zu vermitteln, hingewiesen.

Beeindruckend waren die Zahlen und Erlebnisse, die die Schüler Jasper Peters und Maximilian Meyer (beide Ricarda-Huch-Schule Hannover) gemeinsam mit den Leitern und GFO-Vorstandsmitgliedern Dr. Stephan Schmidt und Theresa Krokauer vorstellten. Über 30.000 Eintrittskarten stellte die GFO in den vergangenen 40 Jahren den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. So konnten sie insgesamt 220 Aufführungen und 600 Theaterstunden (oder in Wagners „Ring“ gerechnet: 40 ganze Tetralogien am Stück) erleben. Etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer begleiteten das Projekt im Laufe der Jahrzehnte. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler haben teilgenommen.

Bei den Erlebnissen der beiden aktuellen Teilnehmer stellte sich auch heraus, dass die  Schüler oft ihre Eltern oder Freunde zu einer weiteren Aufführung eines Werkes anregen: So wird aus einer aus GFO-Mitteln geförderten Karte ein Multiplikator.

Zum Abschluss überreichte Dr. Stephan Schmidt der neuen Leiterin von Tatort Oper, Theresa Krokauer, eine silberne Rose als symbolische Amtsübergabe.

Die Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des Opernhauses, Johanna Paulmann-Heinke, bedankte sich bei Minister Falko Mohrs für die Schirmherrschaft, die die besondere Bedeutung dieses einmaligen Jugendförderprogrammes herausstellt. Ein besonderer Dank ging auch an Matthias Brandt als den Leiter der Vermittlungsabteilung Xchange und sein gesamtes Team, das die Arbeit der GFO für ihr Projekt „Tatort Oper“ immer tatkräftig unterstützt und begleitet.

Ein Aufruf der GFO-Vorsitzenden Johanna Paulmann-Heinke an die Anwesenden: Durch eine Sonderspende oder eine Mitgliedschaft in der GFO Hannover können auch Sie sicherstellen, dass das Programm auch in den nächsten 40 Jahren fortgesetzt wird.  Sie finden das Spendenkonto hier auf der GFO-Webseite.

Anschließend begaben sich alle Gäste gemeinsam zu den Ausstellungsstücken und Installationen in das Foyer der Oper und ließen sich von den Schülerinnen und Schülern ihre – teils interaktiven – Projekte und Ideen erläutern. Es kam dabei zu langen interessanten Diskussionen. Außerdem entstand so ein eindrucksvoller Einblick in das Verständnis der Jugendlichen von dem, was sie in der vergangenen Spielzeit in den Vorstellungen der Staatsoper Hannover erlebt und gesehen haben.

Die Ausstellung kann noch bis zum 22. Juni besichtigt werden.

Text: Heiko Jacobs, Johanna Paulmann-Heinke, Theresa Krokauer und Stephan Schmidt

Bilder: Heiko Jacobs

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