Schülerkritiken 2021/22: Der Vampyr

Aus der Sicht eines technikbegeisterten Schülers: Es war ein wirklich wundervoller Abend der uns ermöglicht wurde und ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll: Zwischen Witz und Ernsthaftigkeit, zwischen Bühnenbild und Kostümen, Schrecken und Absurditäten, die Inszenierung von DER VAMPYR bietet all das und noch viel mehr.

Szenenfoto aus Der Vampyr (Foto und Copyright: Sandra Then)

Das Talent der darstellenden Personen durchaus würdigend, lag mein persönlicher Fokus auf dem Bühnenbild, den Kostümen und der Technik. Monster wie aus Albträumen, die der Vorstellung des Bösen so sehr entsprechen, dass man ihnen nicht mal auf der Bühne zu nahe kommen möchte, tauchen in düsterem, perfekt abgestimmten Licht aus dem Nebel der Ruine auf. Eine Ruine, bei der jedes Detail beeindruckt. Von dem großen, zentral gelegenen, kaputten Fenster des Turmes, bis hin zu jedem einzelnen Stein und Geröllhaufen, alles passt und untermalt dramatisch die von der Musik begleitete Handlung. Was mir wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird, sind die Farben des Lichtes, der stimmig eingesetzte Nebel und die jeweils geschaffene Stimmung, die diesen Abend so besonders gemacht haben. Vom Anfang bis zum Ende macht es Spaß, diese Inszenierung von DER VAMPYR anzuschauen, auch wenn die Handlung zeitgemäß angepasst wurde und bewusst provozierende Elemente, wie der nackte Mann und der dezent tuntige Schriftsteller eine unerwartet erfrischende Note geben. Im großen Ganzen ein großartiges Erlebnis!

Mattes, Jg.12 , Gymnasium Großburgwedel

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