Am Sonntag, den 23. April, trafen sich wieder rd. 35 GFO-Mitglieder im schönen Gobelinsaal, um sich mit Künstler*innen und Mitarbeiter*innen des Opernhauses bei gutem Essen und interessanten Gesprächen auszutauschen.
Unser GMD Stephan Zilias
ließ es sich nicht nehmen, zwischen zwei Opernaufführungen („La Juive“ am Vorabend und „Rusalka“ am Sonntagnachmittag) bei uns zu sein, um von seiner Arbeit und seinem Leben in Hannover – besonders jetzt „nach Corona“ – zu berichten. Da gerade zwei Tage vorher das Programm der neuen Spielzeit veröffentlicht worden war, gab es natürlich ein großes Interesse der Mitglieder am Opern- und Konzertprogramm. Für Stephan Zilias beginnt die kommende Spielzeit gleich mit einem „Kracher“, nämlich „Parsifal“, auf den sich Opernhaus und GFO-Mitglieder schon sehr freuen.
Michael Kupfer-Radecky
steckt derzeit mitten in den Proben zu „Nixon in China“, wo er die Partie des Henry Kissinger singen wird. In der neuen Spielzeit kommen zwei große Rollendebuts auf ihn zu: zunächst Amfortas in der Neuproduktion des „Parsifal“, später dann die Titelfigur Lear in der gleichnamigen Oper von Aribert Reimann. Weiter berichtete Michael Kupfer-Radecky sehr anschaulich und voller Humor über seine Bayreuth-Erlebnisse mit ganz kurzfristigem Einspringen als Wotan in der Walküre. Außerdem sang er jüngst den Jochanaan in einer Salome-Aufführung in Toronto. Von den Proben und der Aufführung wurde sogar ein Film gedreht, der auch in die europäischen Kinos kommen soll.
Francesco Greco
ist stv. Studienleiter und zugleich Leiter des internationalen Opernstudios, wo er dessen Mitglieder nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich betreut. Bei den Mitgliedern des Opernstudios handelt es sich um Absolventen der Musikhochschulen, die erste Erfahrungen auf der Bühne sammeln und in kleineren und größeren Produktionen der Staatsoper mitwirken. Am 29. Juni findet wieder ein Abschlusskonzert dieses Jahrgangs im Tonstudio Tessmar statt, das von der GFO gefördert wird und bei dem wir alle uns von der vielversprechenden Entwicklung der Sänger*innen überzeugen können.
Dr. Andrea C. Röber,
Leiterin Kommunikation und Marketing sowie Pressesprecherin der Staatsoper, berichtete über die wichtige und manchmal auch schwierige Arbeit der Kommunikation in unruhigen Zeiten. Die Abteilung Kommunikation und Marketing ist ja sozusagen das „Sprachrohr“ der Oper. Dort wird der gesamte Kontakt nach außen gesteuert, wobei dieser zunehmend digitalisiert ist. Das beginnt schon mit den freundlichen Mails an die Karteninhaber vor der gebuchten Vorstellung und geht über regelmäßige Newsletter bis zu Veröffentlichungen in der örtlichen Presse. Extrem wichtig ist natürlich die Website, aber auch die sozialen Medien wie Facebook oder Instagram.
Matthias Brandt
ist Leiter der Abteilung Xchange, Opern-, Tanz- und Musikvermittlung, früher eher als Theaterpädagogik bekannt. Hierbei ist natürlich auch sehr die Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrkräften gefragt. Auch mit dem von der GFO gegründeten und betreuten „Tatort Oper“, der im kommenden Jahr das 40-jährige Jubiläum feiert, gibt es viele Schnittstellen. Matthias Brandt hat bereits an einigen Theatern als Leitender Theaterpädagoge gearbeitet und kann dadurch viele Erfahrungen in seine hiesige Tätigkeit einbringen.
Es waren wunderbare Gespräche mit sehr sympathischen Gästen, bei denen wir uns sehr herzlich bedanken. Wir freuen uns auf weitere Künstlerlunchs, die in der kommenden Spielzeit selbstverständlich fortgesetzt werden. Der nächste Termin ist Sonntag, der 19. November 2023. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen.
Susanne Weisgerber