Richard Wagners „Parsifal“ ist ein Mysterium, das den Sinn des menschlichen Lebens und Zusammenlebens hinterfragt. Wagner wollte etwas Besonderes schaffen und wählte daher den Namen Bühnenweihfestspiel als Gattungsbezeichnung. Es geht um philosophische „letzte Fragen“, weniger um Operndramatik.
Fünf Stunden (mit den Pausen) dauert das Stück, es stellt ein Opernhaus vor wirklich große Herausforderungen. Vielleicht hat es daher so lange gedauert: „Parsifal“ ist vor vierzig Jahren zuletzt in Hannover inszeniert worden. Es gibt bis zu 220 Mitwirkende, sehr viel Chor, ein Teil des Chores singt aus dem Chorsaal und wird in den Zuschauerraum übertragen. Es ist eine Herausforderung für das ganze Haus, alle Kräfte müssen gebündelt werden.

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