Vorstellung „Otello“ am 11.11.2021 – ein Blick in die innere Hölle eines Menschen

Dieser „Otello“ ist wie ein Schlag in die Magengrube. Dazu trägt nicht nur die geniale Musik Verdis zwischen Dramatik und Innigkeit bei. Die von der GFO geförderte Inszenierung von Immo Karaman schaffte es, mir die Geschichte brutal nah zu bringen, sie in meine heutige Welt zu holen. Hier wird hinweggekehrt, was man normalerweise mit großer, italienischer Oper verbindet. Kein Versinken in musikalischer Schönheit, keine Geschichte aus dem Museum, keine prachtvollen Kostüme, hier springt einen die Realität an. Darauf muss man sich einlassen wollen! Dem sollte man sich hingeben! Es ist ein Erlebnis!

Otello (Foto und Copyright: Sandra Then)

Fünfzehn Jahre hatte Verdi nach der „Aida“ geschwiegen, dann schuf er eines seiner besten Werke. Kein Schwelgen in Wohlklang, sondern ein Blick in den Abgrund, ein Psychogramm in Musik: die Geschichte einer Selbstzerstörung. Wenn ich „Otello“ mit einem kurzem Satz charakterisieren müsste, dann wäre das „Durch das Tor zur inneren Hölle“. Weiterlesen

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2. Sinfoniekonzert „Trauer und Versöhnung“ am 07.11.2021 – Abschied, Hinübergehen und tröstendes Lebewohl

Es ist November, ein dunkler Monat, der Monat des Gedenkens. Mit „Trauer und Versöhnung“ hatte das Sinfoniekonzert den passenden Titel. Aber es zeigte, dass dunkle Musik nicht nur traurig sein kann. Sie kann auch grandios sein, vor allem, wenn sie so bezwingend dargeboten wird wie in diesem Konzert.

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover (Foto und Copyright: Bettina Stöß)

Sowohl das Viola-Konzert von Béla Bartók als auch die Asrael-Sinfonie von Josef Suk sind Werke, in denen es um Tod, Trauer, Abschied, Rückblicke und tröstendes Lebewohl geht. Béla Bartók schrieb das Konzert kurz vor seinem Lebensende, er konnte es nicht selbst vollenden. Josef Suk verarbeitete in seiner Sinfonie den Tod seines Schwiegervaters Antonín Dvořák und den seiner Ehefrau Otilie, der Tochter Dvořáks. Weiterlesen

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„Trionfo. Vier Nächte“ als beste Neuinszenierung der Spielzeit 2020/21 ausgezeichnet

Die Gesellschaft der Freunde des Opernhauses Hannover e.V. hat abgestimmt:
Trionfo. Vier letzte Nächte ist die beste Neuinszenierung der Spielzeit 2020/21 und wird mit dem GFO-Wanderpreis ausgezeichnet.

v.l.n.r.: Laura Berman, Nina van Essen, Sunnyboy Dladla, Sarah Brady, Johanna Paulmann-Heinke (Foto und Copyright: Staatsoper Hannover)

Am 1. November 2021 hat unsere Vorstandsvorsitzende Johanna Paulmann-Heinke den Preis stellvertretend für das ganze Team an Intendantin Laura Berman und die Ensemblemitglieder Nina van Essen, Sunnyboy Dladla und Sarah Brady überreicht.

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Probenbesuche „Otello“ 19. und 25.10.2021 – wie ein Blick durchs Schlüsselloch in ein Weihnachtszimmer

Probenbesuche sind unglaublich spannend! Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann sollte man unbedingt hingehen! Man bekommt Einblicke in neue Produktionen, bevor sie auf die Bühne kommen. Zu Verdis „Otello“ konnte ich sogar an zwei Proben teilnehmen, der erste Probenbesuch war im Rahmen des allgemeinen Angebots. Der zweite Besuch war exklusiv (und kostenlos) für GFO-Mitglieder. Es war faszinierend, wie sich die Produktion in dieser Woche weiterentwickelt hatte!

Otello (Foto und Copyright: Sandra Then)

Beim ersten Probenbesuch gab es im Marschnersaal eine kleine Einführung durch die Chefdramaturgin Regine Palmai und den Regisseur Immo Karaman. Für Immo Karaman war dieser Tag der ersten Durchlaufproben ein ganz berührender, unglaublicher Moment. Es konnte wieder auf der Bühne agiert werden, ohne Abstände, endlich wieder. Die Freude darüber war in jedem seiner Worte zu spüren. Weiterlesen

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Aus dem Ensemble: Marco Goeckes Choreografie „Fly Paper Bird“ wird an der Wiener Staatsoper uraufgeführt

Für das Wiener Staatsballett hat Marco Goecke eine neue Choreografie „Fly Paper Bird“ erschaffen.

Marco Goecke (Foto und Copyright: Regina Brocke)

Gustav Mahler widmete das Adagietto aus der 5. Sinfonie seiner späteren Frau Alma Schindler, dieses Stück diente nun auch als Inspiration für Marco Goecke. Die Uraufführung findet am 14. November 2021 an der Wiener Staatsoper im Rahmen des Ballettabends „Im siebten Himmel“ statt.

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Aus dem Ensemble: Juri Vallentin gewinnt den Berlin Prize for Young Artists

Beim erstmals ausgeschriebenen Berlin Prize for Young Artists hat Yuri Vallentin, Solooboist des Niedersächsischen Staatsorchesters, den geteilten ersten Platz belegt.

Juri Vallentin (Foto und Copyright: Uwe Mühlhäusser)

Statt der „makellosen Wiedergabe“ zeichnet dieser Preis Musikerinnen und Musiker aus, die erstrangige Musikerlebnisse jenseits des Standardrepertoires schaffen. Auf die Ausschreibung des vom Magazin VAN ausgerichteten Preises gab es über 300 Bewerbungen aus 51 Ländern, sechs davon wurden von der Jury für das Finale ausgewählt. Die Jury begründete ihre Vergabe des ersten Preises so: „Juris bewegendes Programm Inner Voices hat die Isolation der letzten zwei Jahre zum Thema. Er erforscht darin die Verbindungen zwischen Musik und Einsamkeit mit einer Reihe von Werken aus mehreren Jahrhunderten und Genres, die er gleichermaßen genau und differenziert wie roh und emotional gespielt hat.“

Die GFO gratuliert ganz herzlich zu diesem Erfolg!

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#RETTEDEINTHEATER Offener Brief an die Landesregierung

In einem offenen Brief an die Landesregierung unterstützen alle fünf Fördergesellschaften und Stiftungen der Staatstheater Hannover, die Gesellschaft der Freunde des Opernhauses Hannover e.V., die Gesellschaft der Freunde des hannoverschen Schauspielhauses e.V., die Stiftung Staatsoper Hannover, die Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover und die Ballett Gesellschaft Hannover e.V., die Kampagne #RETTEDEINTHEATER und kritisieren die Kürzungen im vorgelegten Haushaltsplan 2022/23. Durch den Fehlbetrag von ca. 1,3 Mio. Euro im ersten Jahr können die Staatstheater ihrem kulturellen Auftrag nicht mehr gerecht werden.

Offener Brief zum Herunterladen: OffenerBrief_Oktober2021 (pdf)

#rettedeintheater Trionfo 10.10.2021 (Foto und Copyright: Staatsoper Hannover)

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Aus dem Ensemble: Junge Ensemblemitglieder zu Gast auf der Expo in Dubai

Wie sehen junge Künstler von heute die Welt der Musik? Die Weltausstellung in Dubai war die Bühne für eine Veranstaltung „Global Harmonies“ dazu am 23. Oktober. Eine Diskussion mit Musikern und Kulturmanagern sowie jungen Künstlern der Dutch National Opera und der Staatsoper Hannover stand im Zentrum der Veranstaltung. Für die musikalischen Einlagen sorgten die jungen Solisten der zwei Opernhäuser.

Aus Hannover waren Weronika Rabek und Darwin Prakash (Mitglieder des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hannover) sowie Francesco Greco (stellvertretender Studioleiter der Staatsoper Hannover) dabei.

Das Video dazu ist inzwischen auf Youtube erschienen, die Gäste aus Hannover sind ab Minute 58 auf der Bühne.

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„Trionfo“ erhält den GFO-Wanderpreis als beste Neuinszenierung der Spielzeit 2020/21

In der Spielzeit 2020/21 haben trotz aller Umstände fünf beeindruckende Produktionen in unserem Opernhaus Premiere feiern können. Die Opernfreundinnen und Opernfreunde haben auch in diesem Herbst wieder auf eine spannende und vor allem abwechslungsreiche Opernsaison zurückgeblickt und darüber abgestimmt, welche Produktion die Beste der Neuinszenierungen der Spielzeit 2020/21 gewesen ist.

Szene aus Trionfo. Vier letzte Nächte (Foto und Copyright: Sandra Then)

Mit 37 % hat dieses Mal die Produktion Trionfo. Vier letzte Nächte die meisten Stimmen erhalten und wird somit als beste Neuinszenierung der Spielzeit 2020/21 mit dem GFO-Wanderpreis ausgezeichnet.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Auf Platz 2 und 3 folgen Così fan tutte mit 27 % und The Turn of the Screw mit 24 % der Stimmen. Weiterlesen

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Aus dem Ensemble: Łucja Madziar ging zusammen mit dem Klaviertrio Hannover auf Konzerttournee durch Spanien

Die Violinistin Łucja Madziar, 1. Konzertmeisterin des Niedersächsischen Staatsorchesters, bildet zusammen mit Johannes Krebs (Violoncello) und Katharina Sellheim (Klavier) das „Klaviertrio Hannover“. Gemeinsam mit dem Bratschisten Konstantin Sellheim von den Münchner Philharmonikern führte sie eine Tournee mit Streichquartetten von Beethoven durch Spanien. Auftrittsorte vom 16. bis 21. Oktober 2021 waren Pamplona, Aranjuez, Malaga, Valencia und Barcelona.

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