Schülerkritiken Spielzeit 2021/22: Der Vampyr

Am 21.4.2022 durften meine Mitschüler und ich die hervorragende Arbeit der modern inszenierten Oper im Opernhaus Hannover ansehen. DER VAMPYR handelt von einem Vampir, der drei jungfräuliche Opfer erbringen soll, damit er länger zu leben hat. Doch eines der Opfer erschwert ihm sein Vorhaben.

Szenenfoto aus Der Vampyr (Foto und Copyright: Sandra Then)

Ob er sein Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzen kann und viele weitere interessante Fragen, klären sich in circa drei Stunden voller kreativer Darstellung. Besonders gelungen sind die vielen unterschiedlichen Kostüme. Sie waren sowohl vielfältig als auch auffällig und bunt, so dass sich das Auge vor lauter Eindrücken kaum fassen kann. Ebenfalls besonders gelungen fanden meine Mitschüler und ich die lebende Bühne, die sehr viel Kulissenvielfalt geboten hat. Jede Szene hat eine neue aufwändige Bühnengestaltung. Besonders amüsant fand ich den Schauspieler, der die Oper hinterfragt hat. Die Oper war keine typische Oper, sondern eine, die der Zeit angepasst ist und das hat mich besonders fasziniert. Es wurde erstaunlich viel geredet, was untypisch für eine Oper ist, jedoch fand ich diese Redeanteile sehr hilfreich, um die Handlung zu verstehen. Eine gut eingeführte Idee fand ich, dass auch die Gesangstexte verschriftlicht wurden, so dass man diese auf Anhieb verstehen konnte.

Besonders faszinierend finde ich den Gedanken einer lebenden Bühne und das hat die Oper mit wenig Worten und vielen Darstellungen ermöglicht. Die Mischung zwischen einer typischen Oper und moderner Kunst hat mein Interesse geweckt. Lediglich zu kritisieren hätte ich, die Dauer des Gesangs, teilweise wurde 10 Minuten am Stück gesungen. Meiner Meinung nach reicht es, wenn man andeutet, was man singen möchte und das auf zwei drei Minuten runterbricht. Denn auf Dauer drei Stunden Operngesang zu hören, ist für unsere jungen Ohren sehr ermüdend. Doch durch die kreative Darstellung der Künstler und der lebenden Bühne, scheint dieser Aspekt irrelevant.
Ich freue mich immer wieder darüber, dass wir als Schüler ein Teil eines solch großen Projekts sein dürfen. Jeder von uns Schülern ist jedes Mal aufs Neue beeindruckt, wie viel Arbeit hinter einer Oper steckt. Wir Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Berenbostel sagen danke, dass wir die Chance bekommen haben, uns solche Stücke ansehen und anhören durften und somit unser Wissen über die Oper erweitern jedes Mal aufs Neue erweitern können.

Necla, Jg. 12, Geschwister-Scholl-Gymnasium Berenbostel

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