Schülerkritiken 2019/20: Tosca, Staatsoper Hannover, 30. Oktober 2019

Tosca, Staatsoper Hannover, 30. Oktober 2019
Ein gelungener und spannender Opernabend
Schülerin (Klasse 10d)

Tosca ist eine Oper in drei Akten von Giacomo Puccini und wurde am 14. Januar 1900 in Rom uraufgeführt. Die hannoversche Inszenierung von Vasily Barkhatov feierte am 20. Oktober 2019 Premiere im Opernhaus und hat seitdem für viel Aufsehen gesorgt. So war ich vor unserem Opernbesuch sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Mir haben besonders die Musik und das Bühnenbild gefallen. Die Musik war beeindruckend und hat die Stimmungen und Emotionen sehr gut untermalt. Durch das Bühnenbild konnte man sich sehr gut in die jeweilige Handlung hineinversetzen. Etwas verwirrend und störend fand ich jedoch die zahlreichen Mitarbeiter, die im Hintergrund während der Aufführung mit Um-und Aufbau beschäftigt waren.

Die Sänger haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie haben ihre Rollen sehr authentisch gespielt. Allerdings war die Figur der Tosca am Anfang etwas schwach und konnte nicht wirklich herausstechen. Das wurde jedoch zunehmend besser und so fand ich die Leistung der Sängerin insgesamt sehr gut. Scarpias Persönlichkeit wurde durch sein Kostüm sehr gut in Szene gesetzt. Durch den langen schwarzen Umhang wirkte er einerseits angsteinflößend und bedrohlich, andererseits betonte das Kostüm auch seine Machtposition. Die Kostümierung von Tosca war sehr schlicht. Das schwarze Kleid und der braune Mantel wirkten auf mich eher trist und in Verbindung mit den weißen Schuhen und dem durchsichtigen Rucksack sehr modern. Ich hätte mir für Tosca ein etwas farbenfroheres und weniger modernes Kostüm gewünscht.

Obwohl die Handlung teilweise etwas verwirrend war, war der Opernabend insgesamt sehr beeindruckend und ich bin mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gegangen.

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