Schülerkritiken 2019/20: Subjektive Eindrücke zu Tosca

Subjektive Eindrücke zu Tosca
Schülerin (Klasse 10d)

In der Oper Tosca von Puccini geht es darum, wie Cesare Angelotti, ein politischer Gefangener, aus der Engelsburg entkommt. Dort wurde er von Scarpia, dem Polizeichef, gefangen gehalten. Nachdem Angelotti geflohen ist, bekommt er Hilfe von seinem Freund Mario Cavaradossi. Er ist ein Maler, der gerade in einer Kirche ein Gemälde einer Madonna anfertigt, das jedoch starke Ähnlichkeit mit einer unbekannten Kirchengängerin hat, die die Kirche in letzter Zeit ziemlich oft aufgesucht hat. Angelotti, der in der Kirche auftaucht, muss sich vor der plötzlich auftretenden Floria Tosca verstecken. Tosca ist eine Opernsängerin und möchte sich am Abend mit Cavaradossi verabreden. Sie bemerkt jedoch, dass die Madonna Angelottis Schwester ähnlich sieht und wird daraufhin eifersüchtig. Angelottis Flucht wird fast zeitgleich bemerkt, doch er kann rechtzeitig in Caravadossis Villa fliehen. Scarpia, der auf der Suche nach Angelotti die eifersüchtige Tosca sieht, macht sich das zunutze. Er vermutet, dass Cavaradossi Angelotti geholfen hatte und sucht dafür nach Beweisen. Er bringt sie dazu, wutentbrannt zu Cavaradossis Villa aufzubrechen, so dass man ihr folgen kann. Cavaradossi wird festgenommen, konnte Tosca jedoch noch zuvor sagen, dass sie ja nichts verraten solle. Während Cavaradossi gefoltert wird, bricht die Sängerin jedoch irgendwann das Schweigen und verrät, wo sich Angelotti befindet. Am Ende kommt Cavaradossi ins Gefängnis. Scarpia bietet Tosca jedoch einen Handel an: Sie solle seine Geliebte werden und Cavaradossi komme nach einer inszenierten Hinrichtung frei. Sie weigert sich zwar zuerst, stimmt dann aber doch zu, als sie begreift, dass sie Cavaradossi sonst verlieren würde. Sie fordert von Scarpia einen Brief, durch sie und Cavardossi Rom verlassen können. Nachdem sie dieses Schreiben erhalten hat, bringt sie Scarpia um. Sie ist glücklich, bemerkt aber, als sie nach der Hinrichtung mit Cavaradossi fliehen möchte, dass dieser tot ist. Sie wird unglücklich. Danach ist noch etwas passiert, was ich jedoch nicht ganz verstanden habe.

Generell fand ich es zwischendurch an einigen Stellen ziemlich schwer mitzukommen, da der ganze Gesang auf Italienisch war. Dies machte das Stück zwar interessant und besonders, jedoch auch kompliziert. Man konnte den Text zwar als Untertitel mitlesen, konnte sich dann jedoch nicht so gut auf das Geschehen auf der Bühne konzentrieren.

Das, was auf der Bühne passiert ist, war jedoch ziemlich spektakulär und auch das Bühnenbild fand ich interessant und kreativ gestaltet. Die Darsteller fand ich auch gut und ich konnte sie mit ihrer Rolle in Verbindung bringen. Schade fand ich jedoch, dass am Anfang des Stückes, Tosca nicht so gut verkörpert wurde und Cavaradossi viel präsenter war. Zum Ende hin wurde dies besser und ganz am Ende war die Darstellerin sehr überzeugend. Cavaradossi, Scarpia, und Angelotti waren meiner Meinung nach das ganze Stück gut dabei. Gestört hat mich jedoch an manchen Stellen die Kostümierung und die generell eher moderne Umsetzung des Stückes. Dieses Moderne hat an einigen Stellen nicht sonderlich gut gepasst. Zum Beispiel hat der durchsichtige Glitzerrucksack von Tosca nicht sehr gut zu den zerrissenen Klamotten von Cavaradossi gepasst und eine mir nicht schlüssige Unstimmigkeit in die Szene gebracht. Außerdem waren zu Beginn des Stückes dauernd Staff-Member auf der Bühne, die zwar zum Stück gehörten, jedoch meines Empfindens eher Verwirrung in das Stück brachten, als etwas zu bewirken. Insgesamt fand ich die Oper jedoch gut umgesetzt. Schließlich ist, was ich hier schreibe, nur meine subjektive Meinung!

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